Völlig überraschend hat sich die südafrikanische Weltklasseläuferin Caster Semenya für einen Start über 5000 m beim Leichtathletik-Meeting am Samstag im deutschen Regensburg entschieden.
Die 30-jährige Olympiasiegerin über 800 m (2012 und 2016) will die Norm für die Sommerspiele in Tokio von 15:10,00 Minuten unterbieten und sich für eine Qualifikation aufdrängen.
Bei 2 Rennen über diese Distanz in Pretoria am 27. März und am 15. April hatte Semenya den olympischen Richtwert jeweils verfehlt.
Klage gegen Diskriminierung
Nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichts von Mai 2019 zum Testosteron-Limit für Mittelstreckenläuferinnen mit intersexuellen Anlagen darf sie nicht mehr bei Wettbewerben zwischen 400 Metern und einer Meile starten.
Es sei denn, dass sie ihren natürlichen Testosteron-Wert durch Medikamente senkt, was Semenya ablehnt. Beim Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Strassburg hat sie eine Klage gegen Diskriminierung, herabwürdigende Behandlung sowie Missachtung ihres Privatlebens angestrengt.