«Ich bin gut durch die Reha gekommen», konstatiert Steingruber mit einem Schmunzeln, «der Chirurg und der Physio waren sehr zufrieden.» Da alles mehr oder weniger nach Plan lief, kann Steingruber jetzt, 9 Monate nach ihrem Kreuzbandriss, auch behaupten: «Ich bin bei 50 Prozent.»
Diese Prozentzahl ist nicht aus der Luft gegriffen. Während sie am Stufenbarren und auf dem Balken bereits sehr weit sei, bereiten ihr ihre Sprung- und Bodenübung mehr Mühe. «Ich mache kleine Vorbereitungen dafür», meint sie zu den Geräten, die aus ihrer Sicht belastender für die Knie sind.
Blick nach vorne
Die Kunstturn-EM im polnischen Stettin im April muss Steingruber noch auslassen. Das Ziel der Olympia-Bronze-Gewinnerin von Rio 2016 ist die WM in Stuttgart im Oktober. «Eine sehr wichtige Weltmeisterschaft. Es ist die erste Quali für die Olympischen Spiele 2020», blickt Steingruber bereits ehrgeizig in die Zukunft.