Im Januar sah es bei den Schweizer Skispringern düster aus. In Bischofshofen und dann auch in Titisee-Neustadt schaffte es kein einziger Swiss-Ski-Athlet in den 2. Durchgang. In den letzten Wochen fanden sie aber neue Hoffnung.
Besonders schwierige Zeiten erlebte Simon Ammann, der bis Ende Januar auf seine ersten Weltcup-Punkte in dieser Saison warten musste. Den Weg zurück fand der vierfache Olympiasieger über den zweitklassigen Continental Cup. «Ich war praktisch bei null», blickt der 39-jährige Toggenburger zurück.
Dieser Aufbau gibt mir einen gewissen Optimismus.
Es waren dann Details bei der Abstimmung des Schuhs, die den Durchbruch brachten. Bei der Rückkehr in Willingen flog er auf den 12. und 9. Platz und machte so die WM-Qualifikation doch noch klar. Auch in der Folge klassierte er sich meist in den Punkten. «Dieser Aufbau gibt mir einen gewissen Optimismus.»
Der Weltmeister von 2007 hofft sowohl auf der Normalschanze als auch auf der Grossschanze auf gute Resultate. «Die Top 10 wären nach dieser Saison irgendwie okay.»
Noch nie so grosse Ambitionen bei Deschwanden
Das gleiche Ziel hat Gregor Deschwanden. Auch der 29-jährige Luzerner fiel nach einem guten Saisonstart mit einem 9. Rang in Nischni Tagil (RUS) und einem 10. Platz in Innsbruck in ein kleines Loch. Auf der kleinen Schanze in Rasnov (ROU) kehrte er am letzten Freitag aber in die Top 10 zurück.
Wenn mir zwei gute Sprünge gelingen, bin ich in den Top 10.
«Der Rhythmus und der Schwerpunkt beim Absprung stimmen nicht ganz», so Deschwanden. Dennoch komme er «mit so grossen Ambitionen wie noch nie» an die WM. «Wenn mir 2 gute Sprünge gelingen, bin ich in den Top 10», ist er überzeugt.
Ebenfalls mit einem guten Gefühl nach Oberstdorf kam Dominik Peter. Der 19-jährige Zürcher holte vor 2 Wochen an der Junioren-WM in Lahti die Bronzemedaille. Komplettiert wird das Schweizer Team durch Andreas Schuler.