Simone Niggli gewann ihre erste WM-Goldmedaille 2001 in Finnland. Inzwischen hat die Bernerin bereits 20 WM-Titel geholt. Wieder zurück in Finnland, soll neues Edelmetall dazu kommen.
Akribische Vorbereitung von Niggli
Seit April weilt Niggli mit der Familie im hohen Norden, zuerst in Schweden und seit dem 22. Mai in Finnland. «Ich konnte sehr viele wertvolle spezifische Trainings machen», sagt die achtfache Gesamtweltcup-Siegerin.
Zwar bezeichnet Niggli die Einheimische Minna Kauppi als Topfavoritin der WM, dennoch dürfte vor allem im Sprint und über die Langdistanz der Sieg über die Schweizerin führen. «Ich rechne mir in jeder Distanz Medaillenchancen aus», sagt Niggli, die in allen vier Rennen an den Start gehen wird.
Viele Medaillen-Kandidaten bei den Männern
Bei den Männern kann sich mit Matthias Kyburz (1. im Gesamtweltcup), Daniel Hubmann (2.), Fabian Hertner (3.) und Matthias Merz (5.) gleich ein Quartett realistische Hoffnungen auf eine Medaille machen. Kyburz tritt im Sprint als Titelverteidiger an und hat sich den erneuten Gewinn von Gold explizit zum Ziel gesetzt.
Für die Staffeln sind bei den Männern Hubmann, Merz und Kyburz vorgesehen, bei den Frauen Sara Lüscher, Judith Wyder und Niggli. Die Schweizerinnen starten als Titelverteidigerinnen.
Konkurrenz aus dem Norden
Die grösste Konkurrenz für die Schweizer Läufer geht bei den Frauen neben Kauppi von den Schwedinnen und Däninnen aus. Bei den Männern gilt es in der Mittel- und Langdistanz den zehnfachen Weltmeister Thierry Gueorgiou aus Frankreich zu schlagen. Grosser Abwesender ist Olav Lundanes, der sich 2010 und 2012 in der Königsdisziplin WM-Gold gesichert hat. Der Norweger brach die Saison ab.