Grigor Dimitrov sei im Alter von 18 Jahren besser gewesen als Roger Federer, sagte einst Peter Lundgren, der beide Spieler trainiert hat. In der Tat glänzte der Rechtshänder aus der bulgarischen Provinzstadt Chaskovo auf der Juniorentour: 2008 gewann er Wimbledon sowie die US Open und wurde die Nummer 1 im Juniorenranking.
Ziel des 1,88-Meter-Mannes ist es, auch bei den «Grossen» dereinst die Weltrangliste anzuführen. Davon ist die Nummer 22 der Welt zwar noch ein gutes Stück entfernt.
Erster Turniersieg
Doch aktuell ist Dimitrov, der die Backhand longline als seinen Lieblingsschlag bezeichnet, in Hochform. Letzten Sonntag gewann er im Final von Stockholm gegen den Weltranglisten-Dritten David Ferrer seinen ersten Titel auf der ATP Tour. Auch Novak Djokovic hat der Sohn eines Tennislehrers schon geschlagen (am diesjährigen ATP-1000-Turnier von Madrid).
Federer: Gute Vorbereitung nötig
Federer hat zwar noch nie gegen Dimitrov gespielt, im Training aber «viele Gemeinsamkeiten» festgestellt. Der Schweizer ist sich bewusst, dass er sich gegenüber dem Spiel gegen Denis Istomin steigern muss: «Ich muss im Kopf durchspielen, wie ich auftreten will, damit ich richtig gut eingestellt bin.»