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Riedi mit jungen Coach auf der Überholspur
Aus Tennis vom 13.02.2024. Bild: KEYSTONE / EPA / ADAM VAUGHAN
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Der Coach ist nur 1 Jahr älter Für Riedi opfert Trainer Steinegger seine eigene Karriere

Leandro Riedi holte einen guten Freund als Trainer an Bord. Die Zusammenarbeit mit Yannik Steinegger scheint zu fruchten.

Während andere junge Spieler auf der ATP-Tour in der Regel auf erfahrene Trainer setzen, hat Leandro Riedi in diesem Jahr einen neuen Weg eingeschlagen. Der Zürcher trennte sich im November 2023 von seinem alten Coach und holte mit Yannik Steinegger einen Jugendfreund an Bord. Der Baselbieter ist nur ein Jahr älter als sein Schützling, eine ungewöhnliche Konstellation.

«Das höre ich tatsächlich oft, das war mir aber bewusst, als ich das eingegangen bin», so Steinegger. Die gleiche Erfahrung wie ein älterer Trainer könne er nicht vorweisen, dafür wird von Riedi die Zusammenarbeit umso mehr geschätzt. «Das Vertrauen in Yannik ist voll da. Ich weiss, dass er nur das Beste für mich will und kann es so besser aufnehmen.»

Steiler Aufstieg

Steinegger spielt eigentlich selbst Tennis und figuriert zurzeit auf Platz 951 der ATP-Weltrangliste. Ab April setzt er voll auf die Trainerkarriere. «Es ist mir schon schwergefallen, mein eigenes Tennis zurückzustecken. Aber es macht mich stolz, dass Leandro mich dabei haben will.»

Der Auftakt des ungewöhnlichen Duos war verheissungsvoll. Weil Riedis Klassierung eine Teilnahme an der Qualifikation zu den Australian Open verunmöglichte, nahm er zu Beginn des Jahres an Challenger-Turnieren in Europa teil. Der Zürcher holte in Portugal und Belgien seine Turniersiege 3 und 4 und machte im Januar im Ranking 145 Ränge gut. Zuletzt stellte er seine gute Form auch am Davis Cup unter Beweis, wo er den deutlich besser klassierten Niederländer Botic van de Zandschulp in zwei Sätzen schlug.

Radio SRF 1, Abend-Bulletin, 13.02.2024, 18:45 Uhr ; 

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