Den Schweizern – vor allem den Deutschschweizern – ist manchmal nicht ganz bewusst, was sie an Stan Wawrinka haben. Kein Wunder. Neben Roger Federer verblasst aus tennistechnischer Sicht jeder.
Dabei stünde «Stan the Man» durchaus mehr Rampenlicht zu. Blenden wir einmal die Rekorde und Zahlen Federers aus und betrachten Wawrinkas Palmarès:
- Olympiasieger 2008 (im Doppel)
- Sieger Australian Open 2014
- Davis-Cup-Sieger mit der Schweiz 2014
- Sieger Roland Garros 2015
- Sieger US Open 2016
- 34 Millionen Dollar an Preisgeld eingespielt
Abgesehen von Spanien (Rafael Nadal) und Serbien (Novak Djokovic) kann jede Nation von einem Spieler vom Kaliber eines Wawrinkas nur träumen.
Zudem: Es gibt nicht viele auf der Tour, die heroischer kämpfen als der Schweizer des Jahres 2013. Und eine schönere und schnellere einhändige Rückhand als jene Wawrinkas findet sich überhaupt nicht.
Am 28. März 2020 wurde Wawrinka 35 Jahre alt. Er feierte den Geburtstag – wie es zu ihm passt – ausserhalb des Rampenlichts. Was blieb ihm zu Corona-Zeiten auch anderes übrig?