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0:6, 0:6 in Wimbledon Miyazaki fliegt zuerst hoch und landet dann hart

Nach einem kleinen Märchen in der 1. Runde von Wimbledon setzt es für die Britin die Höchststrafe ab.

Yuriko Miyazaki.
Legende: Bejubelte am Montag ihren grössten Karriereerfolg Yuriko Miyazaki. Keystone/EPA/Neil Hall

Im Schatten des Centre Court, dort wo in Wimbledon die grossen Spiele stattfinden, hat Yuriko «Lily» Miyazaki am Montag ihr eigenes kleines Märchen geschrieben. Auf Court No. 16 feierte die 28-jährige Britin den grössten Erfolg ihrer Karriere. Für ihren 6:2, 6:1-Sieg gegen Tamara Korpatsch (WTA 73) brauchte die bis März 2022 noch für Japan antretende Rechtshänderin keine Stunde.

Ihr Grand-Slam-Debüt hatte Miyazaki kurz nach ihrem Nationenwechsel ebenfalls an der Church Road gegeben, musste sich damals aber in drei Sätzen Caroline Garcia beugen. Heuer profitierte die aktuelle Nummer 148 der Welt von einer Wildcard. Und nutzte diese für ihren ersten Sieg in einem Major-Hauptfeld.

Die harte Landung nach dem Höhenflug

Finanziell zahlt sich dieser Effort für Miyazaki aus. Etwas über 105'000 Schweizer Franken streicht sie für das Erreichen der 2. Runde ein. Für eine Spielerin in ihren Ranking-Regionen eine Menge Geld, das sie gut gebrauchen kann. «Die finanzielle Seite ist riesig, es hilft mir zu reisen und zu trainieren. Ich hoffe, ich kann das Geld gebrauchen, um weiter an meinem Ranking zu arbeiten», so die Britin.

Mit ihrem Erstrundensieg mag Miyazaki ein kleines Märchen geschrieben haben. Am Donnerstag folgte für sie dann die Ernüchterung. Auch bei ihrem Zweitrundenspiel gegen die Russin Daria Kasatkina (WTA 12) stand «Lily» keine Stunde auf dem Platz. Nach 50 Minuten lautete das bittere Verdikt 0:6, 0:6.

SRF zwei, sportlive, 03.07.2024 12:00 Uhr ; 

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