- Stan Wawrinka schlägt Stefanos Tsitsipas im Paris-Achtelfinal in 5 Sätzen.
- 5:09 Stunden stehen die Spieler auf dem Platz, ehe das 7:6, 5:7, 6:4, 3:6, 8:6 für den Lausanner feststeht.
- Im Viertelfinal trifft Wawrinka auf Roger Federer.
Diese Partie dürften weder die beiden Spieler noch das Publikum so rasch vergessen. Stan Wawrinka und Stefanos Tsitsipas pushten sich in ihrem Paris-Achtelfinal gegenseitig zu Höchstleistungen.
Der Romand (ATP 28) und der griechische Weltranglisten-6. begeisterten das Publikum mit Vor- und Rückhandduellen, Assen im richtigen Moment, wunderbaren Passierschlägen und vielem mehr.
Auch nach Stunden schien bei keinem der Spieler der Siegeswille zu erlahmen. Die Kräfte hingegen schon: Wawrinka bekundete im 5. Satz Mühe mit seinem Service, Tsitsipas mit der Vorhand.
Tsitsipas' fatale Fehleinschätzung
Die Entscheidung fiel im 14. Game des 5. Satzes. Zwei Vorhand-Fehler Tsitsipas' und eine starke Rückhand des Schweizers brachten Wawrinka zwei Matchbälle ein. Den ersten wehrte Tsitsipas ab, beim zweiten war er in der Offensive, liess aber eine Longline-Rückhand Wawrinkas in der irrigen Meinung passieren, der Ball lande im Out – Sieg Wawrinka.
Die Vorgeschichte:
- 1. Satz: Ohne Break geht es in die Kurzentscheidung. Erst mit Mini-Break in Rücklage, holt sich Wawrinka mit 8:6 seinen 4. Satz im Tiebreak in Folge (sein 3.-Runden-Spiel gegen Grigor Dimitrov hatte 7:6, 7:6, 7:6 geendet).
- 2. Satz: Tsitsipas gibt einen frühen Breakvorsprung her. Bei 5:6, 30:40 aus Sicht Wawrinkas schlägt der Romand eine Crosscourt-Vorhand ins Seitenaus.
- 3. Satz: Wawrinka gelingt dank einem Netzroller ein Break zum 4:3, das er nicht mehr hergibt. Ein Aufschlagwinner bringt die 2:1-Satzführung.
- 4. Satz: Tsitsipas geht mit 3:0 in Front. Wawrinka gelingt das Rebreak, gibt seinen Service mit einer zu weit geratenen Vorhand aber gleich wieder ab. Der Grieche gleicht aus.
- 5. Satz: Wawrinka wehrt Breakbälle bei 0:0 und 2:2 ab. Danach legt er jeweils vor, Tsitsipas muss nachziehen. Insgesamt macht der Grieche den etwas stärkeren Eindruck – mit Ausnahme des letzten Games.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 31.05.19, 13:20 Uhr