Murray: Aufholjagd nach 0:2-Satzrückstand
Im Verlaufe des Matches löste sich die Schlinge um Andy Murrays Kopf wieder etwas. Der mögliche Halbfinal-Gegner von Stan Wawrinka konnte gegen Radek Stepanek (ATP 30) auf einen 3:6-, 3:6-Rückstand eine vehemente Reaktion zeigen.
Mit 9 Gamegewinnen in Serie rückte er das Skore wieder einigermassen zurecht. Beim Stand von 3:6, 3:6, 6:0, 4:2 aus der Sicht des Schotten musste die Begegnung infolge Dunkelheit vertagt werden. Doch der Druck bleibt bei Murray, da auch der Tscheche am Dienstag wieder im Vollbesitz seiner Kräfte antreten kann. Mit 37 Jahren könnte Stepanek der älteste Spieler seit Jimmy Connors (USA) 1991 werden, der in Paris eine Runde übersteht.
Nishikori: 6 weitere Games zum Jubiläum
Im vertagten 1.-Runden-Spiel gegen den Italiener Simone Bolelli liess Kei Nishikori nichts mehr anbrennen. Der Japaner musste nur noch rund 25 Minuten nachsitzen, ehe er sich zum 6:1, 7:5 und 6:3 gratulieren lassen durfte. Es handelte sich um seinen 50. gewonnenen Match an einem Major-Event.
Muguruza: Nicht ohne Mühe
Die Weltnummer 4 Garbine Muguruza stand bereits in ihrem Startspiel auf dem Prüfstand. Gegen Anna Karolina Schmiedlova (Slk/WTA 38) schaffte sie aber die Wende zum 3:6, 6:3, 6:3. Nicht behagt haben der Favoritin die kühlen und folglich erschwerten Bedingungen.
Lisicki: Formkurve im Sinkflug
Die 2:6-, 2:6-Klatsche zum Paris-Auftakt gegen Qualifikantin Veronica Cepede Royg (Par/WTA 161) stürzte die Deutsche Sabine Lisicki in ein Tränenmeer. «Ich habe momentan einfach keinen Spass, es passt nichts zusammen. Ich muss jetzt hoffen, dass die Freude wieder zurückkommt», schmollte die einstige Wimbledon-Finalistin. Nicht zuletzt private Sorgen hatten die sportliche Krise für die 26-Jährige mit erst 7 Saisonsiegen aus 19 Matches verschärft. Lisicki stand zuletzt wegen der Trennung von Comedian Oliver Pocher in den Schlagzeilen.
Das Dach muss warten
Heftige Regenfälle haben den Spielplan auch am 2. Wettkampftag tangiert. Dennoch soll in Roland Garros erst ab 2020 eine Abdeckung über dem Court Philippe Chatrier zum Einsatz kommen. «Das ist dann das letzte Puzzle des Umbaus. Doch diese beiden verregneten Tage haben die Wichtigkeit dieser Installation gezeigt», so Turnierdirektor Guy Forget. Apropos: Die Prognosen sind für Dienstag sonnig und warm.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zu den French Open