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Die Highlights zwischen Jabeur und Tomljanovic
Aus Sport-Clip vom 07.09.2022.
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Racket-Würfe an den US Open Jabeur: «Glaube, ich werde als ‹Ministerin des Glücks› gefeuert»

Bei ihrem Einzug in den US-Open-Halbfinal war Ons Jabeur nicht so gelassen wie immer. Das soll ihrem Ziel aber nicht im Weg stehen.

Nach ihrem nächsten Meilenstein war Ons Jabeur in Sorge um ihren besonderen Titel. «Ich glaube, ich werde als ‹Ministerin des Glücks› gefeuert», sagte die 28-jährige Tunesierin, nachdem sie gerade ihr Halbfinalticket an den US Open gelöst hatte. «Ich wollte ruhig bleiben, aber der Schläger ist mir immer wieder aus den Händen geglitten.»

In ihrer Heimat wird Jabeur «Ministerin des Glücks» genannt – diesen Titel bekam sie nicht nur, weil sie eine der besten Spielerinnen der Welt ist, sondern auch, weil sie ein ausgesprochen positiver und fröhlicher Mensch ist.

Die Leichtigkeit und der Spass, den Jabeur normalerweise verströmt, waren ihr beim engen 6:4, 7:6 (7:4)-Viertelfinalerfolg gegen die Serena-Williams-Bezwingerin Ajla Tomljanovic allerdings phasenweise abhanden gekommen. Jabeur liess ihren Frust am Schläger aus und entschuldigte sich später dafür. Sie wirkte nicht so locker, wie man die «Ministerin» kennt.

Ons Jabeur wirft an den US Open in New York ihren Schläger aus Frustration durch die Luft.
Legende: Nicht so entspannt wie gewöhnlich Ons Jabeur. Keystone/EPA/Justin Lane

Doch ihre Mission geht weiter – in der Nacht auf Freitag steht im Duell gegen die starke Französin Caroline Garcia das nächste «Finale» auf dem Spiel. Es ist zu spüren, wie sehr Jabeur, die Wimbledon-Finalistin, bei den US Open diesmal den letzten Schritt gehen will. Und als erste arabische und afrikanische Athletin seit Einführung des Profitennis 1968 eine Grand-Slam-Trophäe in den Himmel stemmen möchte.

Live-Hinweis

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Den Halbfinal zwischen Jabeur und Garcia in der Nacht auf Freitag (circa 01:00 Uhr) können Sie live bei SRF mitverfolgen.

«Es sind nur noch zwei Matches. Ich werde alles geben», sagte sie. Jabeur will den Titel für sich, aber auch in der Rolle als Pionierin gewinnen. Sie möchte «mehr Spielerinnen aus Tunesien, dem Nahen Osten und aus Afrika» auf der Tour sehen, wie sie stets betont.

«Wir haben zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht genug daran geglaubt, dass wir es schaffen können. Jetzt versuche ich einfach, das zu zeigen», sagte Jabeur. Hoffentlich könnte sie die Leute inspirieren.

Auch wenn ich den Final in Wimbledon verloren habe, wusste ich danach, dass ich einen Grand-Slam-Titel in mir habe.
Autor: Ons Jabeur

Das gelingt Jabeur, die bereits vom tunesischen Staatspräsidenten Kais Saied mit dem Verdienstorden für besondere sportliche Leistungen ausgezeichnet wurde, schon lange. Eine besondere Leistung will sie nun auch im Halbfinal von New York zeigen.

Die Erfahrung von Wimbledon, als sie ihre gute Freundin Tatjana Maria im Halbfinal besiegte, dann jedoch der Kasachin Jelena Rybakina unterlag, soll ihr in der letzten Turnierphase helfen. «Auch wenn ich den Final verloren habe, wusste ich danach, dass ich einen Grand-Slam-Titel in mir habe», sagte sie. «Jetzt stehe ich im Halbfinal der US Open.» Und das soll noch nicht das Ende der «Ministerin» sein.

SRF zwei, sportlive, 29.08.2022 19:00 Uhr ; 

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