«The job is not done yet», schrieb Eddy Yusof nach den überzeugenden Auftritten der Schweizer Kunstturner in der Qualifikation am Samstag auf Instagram. Den ersten Teil dieser Ansage haben er und seine Kollegen bereits erfüllt: Im Team-Final sprangen, stützten und schwangen sich Pablo Brägger, Christian Baumann, Benjamin Gischard und eben Yusof auf den hervorragenden 6. Platz.
Nun dürfen Letztere zum Abschluss die Schweiz im Mehrkampf-Final mit breiter Brust vertreten. Genau wie ihre beiden Kollegen waren sie am Montag bei der ersten Medaillenentscheidung ohne Schnitzer geblieben und bewiesen so ihre Formstärke.
Vom Reglement profitiert
Grosse Erwartungen an die Schweizer gibt es nicht, zumal die beiden STV-Vertreter die Qualifikation nur dank einer wichtigen Klausel geschafft haben: Maximal 2 Athleten pro Land dürfen im Final der besten 24 teilnehmen. Von den dominierenden drei Nationen Japan, China und den unter olympischer Flagge startenden Russen mussten insgesamt 5 Athleten trotz besseren Leistungen über die Klinge springen.
Auch wenn die Medaillen und wohl auch die Diplome zu hoch hängen: Yusof und Gischard dürfen im Ariake Gymnastics Centre noch einmal olympische Luft schnuppern – und natürlich träumen ...