Fehler Nr. 1: Pasta kalt abspülen
Es ist ein weit verbreiteter Pasta-Hack, die Teigware nach dem Kochen kalt abzuspülen. Das soll den Kochprozess unterbrechen, damit die Pasta al dente bleibt. Warum man es dennoch besser sein lässt? Die Teigware verliert dadurch Stärke und kann die Sauce nicht mehr gut aufnehmen.
Fehler Nr. 2: Reis umrühren
Das Gegenteil ist richtig: nicht umrühren. Wem schon einmal Reis in der Pfanne angebrannt ist, dem wird dieser Koch-Hack vorerst nicht schmecken. Daher gleich die Entwarnung: Mit der richtigen Wassermenge und einer niedrigen Temperatur kann nichts schiefgehen. Dank folgender Tricks gelingt der Reis in der Pfanne so gut wie im Reiskocher:
- Reis vor dem Kochen waschen
- Verhältnis zwischen Reis und Wasser: 1 zu 1.5, sprich auf eine Tasse Reis kommen anderthalb Tassen Wasser
- Reiskörner vor dem Kochen 10 Minuten im Wasser einweichen
- Anschliessend nur kurz heiss aufkochen lassen, dann die Temperatur zurückfahren und 15 Minuten leicht köcheln lassen
- Beim Kochen den Deckel drauf lassen (und nochmal: nicht umrühren!)
- Reis vom Herd nehmen, wenn das Wasser vollständig verdampft ist
Fehler Nr. 3: Alle Pommes aufs gleiche Blech legen
Damit Pommes im Backofen gelingen, ist Abstand gefragt. Grosse Mengen sollten auf mehrere Bleche verteilt werden, sodass sich die einzelnen Pommes frites nicht berühren. Auch die richtige Öl-Menge verhilft zu goldbraunen, knusprigen Fritten. Dabei gilt laut «Trick 77»: ein bis zwei Esslöffel auf ein halbes Kilo reichen aus.
Falls die Kartoffeln doch mal labbrig statt knusprig aus dem Ofen kommen, eignen sie sich übrigens bestens für Kartoffelgratin oder -salat.
Fehler Nr. 4: Eier abschrecken
Damit sich die Schale besser vom gekochten Ei trennen lässt, setzen viele aufs Abschrecken. Wie leicht sich ein Ei pellen lässt, hängt jedoch von seinem Alter ab und lässt sich vom plötzlichen Temperaturschock nicht beeinflussen. Der eigentliche Trick lautet: Am besten lassen sich Eier schälen, die zwischen zwei und drei Wochen alt sind. Also Legedatum beachten.
Fehler Nr. 5: Hülsenfrüchte ohne Salz kochen
Linsen, Bohnen & Co bloss nicht in Salzwasser kochen, besagt ein altes Küchengesetz. Als Grund dafür wird die längere Garzeit genannt. Die ist jedoch kaum der Rede wert. Tatsächlich kann man vom Salz sogar profitieren, da die Linsen damit an Aroma gewinnen und weniger schnell matschig werden.
Fehler Nr. 6: Brotteig immer ordentlich durchkneten
Für selbstgemachtes Brot braucht‘s viel Muskelkraft? Nicht zwangsläufig. Manche Brote schmecken auch ohne Kneten wie aus der Bäckerei. Hier ein Rezept, das selbst Backmuffeln gelingt und nur vier Zutaten braucht – Mehl, Meersalz, Wasser und ein My Hefe.
Zum genauen Nachlesen gibt es hier das Rezept als PDF.
Fehler Nr. 7: Immer die gleiche Salatsauce servieren
Wer Salat als geschmacksneutral bezeichnet, hatte bisher wohl einfach Pech mit dem Dressing. Denn eine gute Salatsauce macht aus dem Grün erst eine leckere Beilage. Die klassische Vinaigrette gelingt schon mit vier Zutaten. Weissweinessig, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Fürs Mischverhältnis gilt: 1 Teil Essig kommt auf 4 Teile Öl. So richtig für Pfiff sorgen jedoch Variationen der klassischen Variante – ob mit einem Spritzer Limettensaft, einer fein geschnittenen Schalotte oder einem Eigelb.
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