Man liest «Stiller» von Max Frisch, demonstriert auf dem Frankfurter Flughafengelände gegen «Startbahn West» und plädiert für freie Liebe: Die Hippie-Generation der frühen achtziger Jahre macht sich so ihre eigenen Vorstellungen einer friedfertigen Gesellschaft. Ihre Schlagworte lauten: «authentisch, gemeinschaftlich, frei von falschen Zwängen und mit der Natur verbunden.»
Freddy kann mit all diesen schöngeistigen Ideologien wenig anfangen; denn dort, wo er herkommt, herrschen andere Gesetze. Da kämpft man gegen Hunger, Gewalt und Arbeitslosigkeit.
Als ihn sein Kindheitsfreund Tom zum ersten Mal in seine WG mitbringt, kommt es ihm so vor, «als wären die anderen Mitglieder geradezu stolz darauf, einem wie ihm Gastfreundschaft zu gewähren».
Stefan Moster zeichnet das eindringliche Porträt eines Mannes, der nirgends richtig dazugehört, und gerade deshalb alles daran setzt, seine Kolleginnen und Kollegen nicht zu enttäuschen, – mit für ihn fatalen Folgen
Buchhinweis:
Stefan Moster. Alleingang. mare, 2019.
Freddy kann mit all diesen schöngeistigen Ideologien wenig anfangen; denn dort, wo er herkommt, herrschen andere Gesetze. Da kämpft man gegen Hunger, Gewalt und Arbeitslosigkeit.
Als ihn sein Kindheitsfreund Tom zum ersten Mal in seine WG mitbringt, kommt es ihm so vor, «als wären die anderen Mitglieder geradezu stolz darauf, einem wie ihm Gastfreundschaft zu gewähren».
Stefan Moster zeichnet das eindringliche Porträt eines Mannes, der nirgends richtig dazugehört, und gerade deshalb alles daran setzt, seine Kolleginnen und Kollegen nicht zu enttäuschen, – mit für ihn fatalen Folgen
Buchhinweis:
Stefan Moster. Alleingang. mare, 2019.