Der Willkür ihrer Entführer ausgesetzt beginnen die Gefangenen zu reden: über den Hass zwischen den Kulturen und über ihre eigenen Leben. Albert wird bewusst, wie wenig Osama, der als Landesverräter gilt, mit seinen Geschichten anfangen kann. Und doch ist das Reden das einzige, was ihnen bleibt am vielleicht letzten Ort ihres Lebens. Sherko Fatah wurde 1964 als Sohn eines irakischen Kurden und einer Deutschen geboren. Er siedelte 1975 mit seiner Familie aus der DDR nach West-Berlin über. Fatah erzählt als profunder Kenner vom Mittleren Osten, der jetzt wieder in Flammen steht. Er schürft tiefer als es jede nüchterne politische Analyse vermag.
Buchhinweis:
Sherko Fatah. Der letzte Ort. Luchterhand, 2014.
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Sherko Fatah. Der letzte Ort. Luchterhand, 2014.