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«Hool» von Philipp Winkler

Der Roman ist eine präzise Milieustudie. Der Autor entwickelt sie an der Figur des tragischen Helden Heiko Kolbe. Er entstammt zerrütteten Verhältnissen: Die Mutter hat die Familie früh sitzen gelassen. Der Vater ist Alkoholiker. Heiko hat in trotzigem Rebellentum die Schule abgebrochen und im Kreis seiner Hooligan-Freunde eine Art Ersatzfamilie gefunden. Da schlägt man drein, um nur endlich einmal wieder etwas zu spüren.

Philipp Winklers Blick in das Gehirn eines Hooligans fasziniert. Auch aufgrund des Stils: Der Autor erzählt in hohem Tempo und verwendet eine an die geschilderte Verrohung angepasste knallharte Sprache.

Buchhinweis:
Philipp Winkler. Hool. Aufbau Verlag, 2016.