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Pilgerverpflegung vor 500 Jahren

Pilgerreisende waren oft mehrere Tage, ja mehrere Wochen zu Fuss unterwegs. Das war anstrengend und nicht selten strapaziös. Da stellt sich die wichtige Frage, wie sich Pilgerreisende unterwegs und an den Etappenorten verpflegten, um bei Kräften zu bleiben.

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Pilgerreisende verpflegten sich unterwegs ähnlich wie wir uns heute auf einer Wanderung: mit Brot, Käse, einem Stück Trockenfleisch oder Rohwurst sowie Lebensmitteln, die man unterwegs kaufen, sammeln oder erbetteln konnte. Den Durst löschte man mit Wasser, mit Wasser verdünntem Wein oder Most.

An den Etappenorten stärkte man sich mit nahrhaften Speisen. Das waren häufig Gerichte, die man als Löffelspeisen bezeichnen könnte, also Suppen, Eintöpfe oder Getreidebreie. Suppen und Eintöpfen enthielten saisonales Gemüse wie Zwiebeln, Lauch, Kohl und Wurzelgemüse (aber keine Kartoffeln!) oder Hülsenfrüchte wie Linsen, Saubohnen und Kichererbsen.

Diese Suppen und Eintöpfe konnten auch mit gekochtem Fleisch angereichert sein. Die Breie wurden aus geschroteten oder gemahlenen Getreidesorten wie Hafer, Hirse, Gerste und Roggen oder Dinkel (aber nicht mit Mais!) zubereitet.

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