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Elegie von Othmar Schoeck

Als Liederzyklus ist die Elegie des Schweizer Komponisten Othmar Schoeck ein Jahrhundertwerk. Sie ist ein Abgesang auf die Romantik - und trotzdem sehr kühn in ihrer Tonsprache. 

Sie erzählt von verlorener Liebe, verblassender Schönheit, vom Herbst des Lebens - und doch hinterlässt sie keinen depressiven Nachgeschmack. «Die Elegie ist unglaublich... Es sind da wirklich Töne aus einer anderen Welt, etwas Ähnliches habe ich noch nie vernommen.» So empfand es der Berner Komponist Fritz Brun nach der Uraufführung 1923.

Seither ist Schoecks Elegie etwas in Vergessenheit geraten, sie wird selten aufgeführt und noch seltener auf Tonträger festgehalten. Umso erfreulicher - und auch etwas überraschend, dass sich das Kammerorchester Basel zusammen mit dem Weltklasse-Bariton Christian Gerhaher und dem Schweizer Dirigenten Heinz Holliger dazu entschlossen hat.

Othmar Schoeck: Elegie. Liederzyklus nach Gedichten von Lenau und Eichendorff
Christian Gerhaher, Bariton
Kammerorchester Basel
Ltg: Heinz Holliger

CD: Othmar Schoeck: Elegie
Label: Sony Classical (2022)

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