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Urs Büchler: «Ich wollte was Sinnvolles tun in meinem Leben.»
Bild: zVg
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Vom Banker zum Tierschützer - Urs Büchler rettet Wildtiere in Bolivien

Urs Büchlers Auswanderergeschichte ist abenteuerlich. Vor fünfzehn Jahren entschied sich der erfolgreiche Anlageberater für ein bescheidenes Leben im tropischen Unterland von Bolivien. Er baute eine Auffangstation und rettet seither bedrängte Wildtiere.

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Urs Büchler lebt mit Wildkatzen, Schildkröten, Papageien, Nasenbären und achtzig Affen unter einem Dach. Der ehemalige Banker befreit Wildtiere aus illegaler Haltung und Tierschmuggel. In seiner Auffangstation bekommen die Tiere eine artgerechte Haltung, sagt der 70-Jährige: «Es ist sozusagen ein Gnadenhof für Wildtiere. Einige von ihnen können aber wieder ausgewildert werden.» Auch Wildschweine und Pumas tummeln sich auf der Farm.


Ein Leben für die Tierliebe

Das Areal befindet sich ausserhalb von Santa Cruz. Eine Strasse dorthin gibt es nicht. Nicht einmal einen Strassennamen, geschweige denn eine Hausnummer hat sein Anwesen. Das luxuriöse Leben vermisst der St. Galler nicht: «Mir wurde es schlicht zu eng in der Schweiz und ich wollte was Sinnvolles in meinem Leben machen.» Langweilig wird es dem Thurgauer nie. Täglich versorgt und pflegt er mit seinen Mitarbeitern über 350 Tiere. Um seinen Kaffee am Morgen in Ruhe geniessen zu können, hat er sich eigens einen Käfig gebaut: «Die Affen sind handzahm und stibitzen alles Essbares. Manchmal auch meine Kaffeetasse.»