In den Podcast-Tipps der Woche dreht sich alles darum, wie man seinen Platz findet. Angela Stadelmann fand ihren Platz als Rugby-Spielerin, Nemo in der Performance des ESC-Songs und osteuropäische Bürgerinnen und Bürger in der Freiheit der EU. Einzig für den umstrittenen Nazi-Stein ist die Platzfrage noch nicht abschliessend geklärt.
1. Rugbybälle & High Heels
Angela Stadelmann fühlt sich in Rugby-Montur genauso stark, wie wenn sie High Heels trägt. Ihr Weg zum selbstbestimmten Leben war steinig: Als kolumbianisches Adoptivkind in der Innerschweiz aufgewachsen, kämpfte sie mit Rassismus, gesellschaftlichen Normen und nicht zuletzt mit ihrem eigenen Körper. Ein eindrückliches Gespräch mit «Focus»-Moderator Stefan Büsser.
2. Ein Stein wird zum Politikum
Vor einem Jahr schlug die SRF-Recherche zum Nazi-Stein in Chur grosse Wellen: ein Denkmal für deutsche Soldaten, mitten im Stadtfriedhof. Das Grab sorgt ein Jahr später immer noch für politischen Zündstoff. Eine neue Informationstafel soll her, jedoch finden Expertinnen und Politiker, dass die entworfene Tafel den nationalsozialistischen Kontext des Steins verharmlost. Wie weiter mit dem Nazi-Stein? Die «Zeitblende» erzählt die Fortsetzung der brisanten Geschichte.
3. Hinter den Kulissen des ESC
«Nemo braucht wahrscheinlich 200 Umarmungen pro Tag, um zu existieren», so SRF-Musikredaktor Schimun Krausz über die Person, die der Schweiz nach 36 Jahren wieder einen ESC-Sieg beschert hat. Was in Malmö hinter den Kulissen abging und was man im TV nicht sieht – Schimun war vor Ort und plaudert in der «Sounds! Zentrale» aus dem Nähkästchen.
4. EU-Beitritt: zwischen Hoffnung und Enttäuschung
Die Europäische Union erhielt 2004 auf einen Schlag zehn neue Mitglieder. Gleich mehrere ehemalige kommunistische Länder schlossen sich der EU an und erhofften sich Freiheit, Stabilität und Wohlstand. Wo stehen die Länder 20 Jahre nach der Osterweiterung? Vier Menschen erzählen in «International» ihre Geschichte zwischen Hoffnung und Enttäuschung: von der engagierten tschechischen Professorin bis hin zum polnischen Kranführer.