In unseren Podcast-Tipps der Woche geht es um zwei Fremde, die zu Schwestern wurden und um einen philosophischen Satanisten. Darüber hinaus wird mehr über Gebärdensprache und über Umarmungen gelernt. Und vielleicht sieht die Zukunft gar nicht so düster aus, wie man denkt.
1. «Ich bin philosophischer Satanist»
Manuel Gagneux zündet keine Kreuze an, sondern verbindet Gospelmusik mit Black Metal. Mit Erfolg! Für sein erstes Album «Devil is Fine» wurde er von Guns n’ Roses in den Himmel gelobt. Bevor er mit seiner, wie er selbst sagt, «hässigen Schrei-Musik», durchstartete, musizierte er lange ohne Beachtung. Die Anfangszeit war hart: «Nur wenn jemand online meine Songs kaufte, konnte ich mir ein Sandwich kaufen.»
2. Plötzlich Schwestern durch Samenspende
Bianca und Julia wussten beide nicht, dass ihre Väter nicht ihre biologischen Erzeuger sind. Durch eine Reihe von Zufällen findet Julia heraus, dass sie eine Halbschwester in Deutschland hat. Beim ersten Treffen spüren die Frauen sofort «bedingungslose Liebe» füreinander. «Ich habe auf einmal eine Bonusfamilie gekriegt», sagt Bianca, die als Einzelkind aufwuchs.
3. Eine lähmende Zukunftsangst
Das verspürte ich bei den vielen Beiträgen zu den zwei Jahren Ukraine-Krieg. Die Zukunftsforscherin Florence Gaub schaut dennoch hoffnungsvoll nach vorne: Oft werde die Zukunft schwarzgemalt. Man dürfe die grossen Tendenzen nicht aus dem Blick verlieren. Man müsse aus der Angststarre auftauen und unter den gegebenen Umständen auf die beste Zukunft hinarbeiten.
4. Sagt mal «Mutter» und «Butter»
Und jetzt ohne Stimme. Das Mundbild sieht genau gleich aus, oder? Nur 15 Prozent der Wörter kann man beim Lippenlesen eindeutig verstehen. Absurd also, dass bis in die 1980er die Gebärdensprache in der Schweiz verboten war. Viele Stigmata gegenüber Gehörlosen bleiben.
5. Wie nennt man Umarmungen unter Staatsmännern?
«Bear Hug». Der Begriff stammt aus dem Wrestling und ist dort wohl weniger freundschaftlich gemeint.