Tauchreisen sind beliebt. Wo man bei der klassischen Tauchausbildung mit Sauerstoff unterwegs, oder eben «untermeer» ist, taucht Julia Tobler bis zu 60 Meter ohne O₂. Den «Zivadiliring» bleibt die Luft weg, wenn sie Paare beobachten, die sich nach dem Anstossen küssen. Weitere Absurditäten (aber auch Schönes) in den Podcast-Tipps dieser Woche.
1. Sich wieder spüren
Julia Tobler hält mehrere Schweizer Rekorde im Apnoetauchen. Die Tauch- und Yogalehrerin lebt am Roten Meer und stellt fest, dass wir in der heutigen Gesellschaft unseren Körper oft nicht mehr so spüren. «Jede Person, die Sport macht, merkt, dass es sich anschliessend ein bisschen besser anfühlt». Durch praktisch jeden Sport komme man «in den Körper» und könne so gewisse Gedanken loslassen, erzählt die «Focus»-Gästin.
2. Wenn Paare in Wir-Form sprechen und andere Absurditäten
«Zivadiliring»-Gülsha lässt es mit dem Dating sein und findet, ihr fehle so rein gar nichts. Podcast-Kollegin Maja hingegen hat mit ihrem Partner schon früh jemanden gefunden, bei dem sie sich «zuhause» fühlt. Und Yvonne zog schon einmal nach drei Monaten Beziehung mit ihrem damaligen Partner zusammen – ein No-Go für Gülsha, die erst einmal ganz «lange, lange, lange!» mit jemandem zusammen sein muss, bis eine gemeinsame Wohnung winkt. Wo sich die drei aber einig sind: Küssen nach dem Anstossen geht gar nicht.
3. Wenn Gigi D’Agostinos Hit zur Nazi-Hymne wird
Ihr habt es vermutlich mitbekommen, dass junge Touristinnen und Touristen auf der Insel Sylt für einen Rassismus-Skandal sorgten. Musikwissenschaftlerin Yvonne Wasserloos erklärt in der «News Plus»-Folge, dass sich eingängige Melodien, wie eben bei «L’amour toujours», anbieten, um zweckentfremdet zu werden. Der Vorfall in Sylt sei aber nicht der erste solche, sagt Musikredaktor Schimun Krausz: «Ursprünglich hat das schon bei etlichen Dorffesten begonnen.»
4. Hattet ihr früher eine Brieffreundin oder einen Brieffreund?
Ich schon. Und werde bei der Erzählung «Mathilda oder Emails an Nele – eine Geschichte über Freundschaft» fast schon ein wenig sentimental. Natürlich kommuniziert Mathilda heute anders als wir früher. Durchs Mailen erhält die Protagonistin des «SRF Kids Hörspiels» bestimmt früher eine Antwort ihrer Freundin aus Hamburg, als ich damals von Zürich Seebach nach Chur via Post.