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Das isch s Zähni! - Wie Zahlen unsere Sprache bereichern

Wenn es ums Rechnen geht, machen viele «es Zwänzg-ab-Achti-Gsicht». Dabei ist unsere Mundart voll der schönsten Ausdrücke mit Zahlen! Von «Nullkommanüt» bis «nid ganz Hundert». Wie konnten sich die Zahlen so in der Alltagssprache ausbreiten? Und was machen wir sprachlich alles mit Zahlen?

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In der Diskussion finden Nadia Zollinger und Markus Gasser von der SRF-Mundartredaktion heraus, dass man kein «Sibesiech» sein muss, um sprachlich mit Zahlen zu jonglieren. Denn spätestens, wenn etwas «elfezwänzg zwölfedrissg» kostet, oder wenn wir um «viertelabhalbizwänzgvor» nachhause kommen, ist es vorbei mit der mathematischen Genauigkeit der Zahlen. «Da hesch denn de Dräck und s Äinevierzgi!» Und wie man sieht: Zahlen in der Mundart sind alles andere als trockene Kost! Drum drei, zwei, eins und los!

Der Familienname Stucki
Nimmt man alle Varianten wie Stuck, Stucky, Stücklin und Stücky zusammen, ist der Familienname Stucki in der ganzen Deutschschweiz verbreitet. Er hat vermutlich nicht eine einzige, fest umrissene ursprüngliche Bedeutung, sondern die Benennung hob als Beiname je nach Kontext und Situation das je Besondere an einer Person hervor, zum Beispiel wenn jemand besonders lustig oder leichtfertig oder faul war. Denkbar ist auch, dass mit Stucki ein besonders schwerer, grosser Mensch benannt wurde.

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