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Eigenheiten der Tessiner Dialekte

Im Tessin ist die Dialektvielfalt ähnlich gross ist wie in der Deutschschweiz. Im Unterschied zu den «Zücchin» - so der Übername für Deutschschweizer - sprechen die Tessiner aber immer weniger Dialekt, dafür immer mehr italienisch.

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Eigentlich ist die Sprachsituation im Tessin ganz ähnlich wie in der Deutschschweiz: Es gibt die alteingesessenen Dialekte und eine stark schweizerisch geprägte Standardsprache, die beide weit auseinander liegen. Die Dialekte sind, auch das eine Parallele zur Deutschschweiz, von Dorf zu Dorf, von Tal zu Tal verschieden.

Man spricht italienisch statt Tessiner Dialekt

Seit Jahrzehnten ist der Dialektgebrauch im Tessin aber im Rückgang. Italienisch hat - anders als Hochdeutsch in der Deutschschweiz - ein hohes Prestige und wird immer mehr nicht nur geschrieben, sondern auch gesprochen.

In welchen Situationen wird Dialekt heute noch gesprochen? Von wem? Wo kommt Dialekt gar nicht in Frage? Gibt es einen Mundartboom wie in der Deutschschweiz? Was sind Hauptmerkmale der Tessiner Dialekte? Wie unterscheiden sie sich untereinander? Wie gehen die Tessiner in der Praxis mit Dialekt und Hochsprache um?

In der «Schnabelweid» gehen wir mit dem Tessiner Sprachwissenschaftler Mario Frasa und mit der Familie Ambrosini aus Peccia solchen Fragen im Rahmen der Radio SRF 1-Themenwoche «2 Familien - 1 Schweiz» nach. In dieser Themenwoche tauschen eine Tessiner Familie (Familie Ambrosini) und eine Deutschschweizer Familie für eine Woche ihr Leben. Und im Briefkasten wird geklärt, woher die «ü» und «ö» in den Tessiner Dialekten kommen und was «Zücchin» eigentlich bedeutet.

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