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«Hingerhang» von Stef Stauffer, Teil 5

Ein berndeutscher Roman in 6 Teilen von Stef Stauffer in der Schnabelweid Sommerlesung. Es liest die Schauspielerin Anne Hodler. Die Musik machen Michel und Myria Poffet.

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Die Berner Schrifstellerin Stef Stauffer blickt in ihrem ersten Mundartroman «Hingerhang» zurück in die späten 70er Jahre. In die Zeit, als sie selber ein Teenager war. Und es war nicht leicht, damals, als Mädchen auf dem Land.

Teil 5

Wenn man in seinem kurzen Leben etwas gelernt hat, dann dies, dass man manchmal besser das Maul hält, als etwas Falsches zu sagen. Hingegen sendet «Nichts sagen» manchmal auch falsche Signale aus, und so hätte man um ein Haar die Chance verpasst, mit dem Chef nach Zürich zu fahren, um dort Pferde rennmässig zu trainieren.
Ein Erlebnis, das den Traum, Jockey zu werden, nochmals in eine ganz andere Dimension katapultiert. Dumm nur, dass das Rennpferd vom Chef am nächsten Tag wieder ein geschwollenes Bein hat. Ausgeträumt?

Nicht unbedingt, denn der Stallbursche zeigt einem noch eine andere «Pferdewelt» - die des Wettens. Eine Möglichkeit, doch noch zu Geld für ein eigenes Pferd zu kommen?

Auf jeden Fall wird der Traum vom Jockey weitergelebt, den Einwänden der Eltern zum Trotz! Und vielleicht kann man sich ja in Sachen Selbstvertrauen einen «Bitz» vom Stallburschen abschneiden, der unerschütterlich an seine «Prinzessin», das Wunderfohlen im Jura, glaubt.

Buchtipp

* Stef Stauffer: Hingerhang. Zytglogge-Verlag 2018

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