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Sommerlesung: «Rio Negro» (3/3)

Dänu, Beats Chef, will einen Bauernhof aufkaufen, um dort Wohnhäuser zu bauen. Dies bringt Beat auf die Frage, wo eigentlich die Jungen aus den Dörfern alle hinkommen. Anständig wohnen ist ja bald überall Luxus geworden.

Nicht nur bei uns in der Schweiz verschwindet immer mehr Agrarland. In Brasilien, das er vor zwei Jahren bereist hat, wird der Amazonaswald abgebrannt. 

Warum nicht einfach wegfahren?  

Beat spielt seit neuestem Tennis. Man muss langsam etwas für seine Gesundheit tun. Vielleicht könnte er nach Spanien, da gibt es Tennisferien direkt am Meer. Liliane täte das sicher auch gut, genauso wie eine Reise auf dem Amazonas. Ein Blick in eine andere Welt würde ihr zeigen, dass ihre Probleme gar nicht so wichtig sind, wie sie ihr manchmal vorkommen.

Was ja auch für Beat gilt. Und er fragt sich, was dagegen spricht, dass er für einige Zeit nach Brasilien geht und dort arbeitet. Vielleicht auf einem Schiff, nicht wieder in einem engen Büro wie hier. Nichts spricht dagegen, denn hier in seiner begrenzten Welt ist ja eigentlich alles so, dass er nicht das Gefühl haben müsste, etwas verpasst zu haben.

«Rio Negro»: Die Geschichte im Überblick