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tüet nid z wüescht: eine «gymerliebi» in den 60ern

In seinem Mundartroman erzählt Hans Jürg Zingg eine Geschichte des Erwachsenwerdens in einer Schweizer Kleinstadt in den 1960er-Jahren. Besonders die Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen zieht die Leserin und den Leser in ihren Bann.

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Mit knapp 80 Jahren hat der pensionierte Berner Gymnasiallehrer, Liedermacher, Kabarettist und Poetry-Slammer Hans Jürg Zingg seinen ersten Mundartroman veröffentlicht. In «tüet nid z wüescht» erzählt er die Geschichte des Gymnasiasten Schwander Schül.

Der «spouken wöörd roman» spielt Anfang der 1960er-Jahre «z gäbige am thunersee». Es geht ums Erwachsenwerden mit allem, was dazugehört: Schule, Liebe, Sexualität, Berufswünsche, Beziehung zu den Eltern und so weiter.

Eine «gymerliebi» mit Hochs und Tiefs

Viel Platz im Roman nimmt die Liebesgeschichte zwischen dem unsicheren Schül und Änni, einer aufgeschlossenen und selbstbestimmten Bergbauerntochter aus dem Frutigtal, ein. Sehr authentisch erzählt Hans Jürg Zingg die «gymerliebi» zwischen den beiden, mit guten und weniger guten Zeiten.

Der Autor macht keinen Hehl daraus, dass es sich bei «gäbige am thunersee» um seine Heimatstadt Thun handelt und dass sein Roman viele autobiografische Züge aufweist. Dennoch sei die Geschichte zu 50 Prozent erfunden.

Mundartredaktor André Perler hat sich mit Hans Jürg Zingg an drei Schauplätze des Romans in Thun begeben, sich Ausschnitte aus dem Roman vorlesen lassen und mit dem Autor über das Buch und seine Jugend gesprochen.

Woher kommt das Wort «chääre»?

Ausserdem in der Sendung: Warum sagt man eigentlich «chääre» für 'streiten'? Was hat es mit dem Flurnamen Hutzle auf sich? Und was bedeutet der Familiennamen Brunner? Die Antworten gibt es im Schnabelweid-Briefkasten im zweiten Teil der Sendung.

Buch-Tipp:

Hans Jürg Zingg: tüet nid z wüescht. e gymerliebei vo synerzyt z gäbige am thunersee. spouken wöörd roman. Neptun-Verlag 2023.

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