Sie sind häufiger als Schnee im Winter: Füllwörter wie «eigentlich», «irgendwie», «relativ», «ähm» oder «genau» bevölkern unsere gesprochene Sprache. Und sie werden inbrünstig gehasst.
Füllwörter sind viel mehr als sinnlose Lückenfüller. Sie wirken als Signale und Gesprächslenker. Sie geben Aussagen eine Haltung oder Wertung, können sie abschwächen, verstärken oder anders färben. Werden Füllwörter aber zum Tick und inflationär gebraucht, behindern sie das Verständnis. Nadia Zollinger und Markus Gasser von der SRF-Mundartredaktion diskutieren leidenschaftlich über die wohl emotionalste aller Wortgruppen. Und entdecken, dass sie selbst nicht ganz ohne Füllwörter auskommen. Genau!
Wenn der Beruf zum Namen wird
Mit Fässler, Gerber, Pfister und Reber erläutert Idiotikon-Redaktorin Gabriela Bart gleich vier verschiedene Familiennamen und ausserdem die Schreibvarianten Fessler, Gerwer, Pfisterer und Räber. Das Verbindende dieser Namen ist ihre Herkunft aus Berufsbezeichnungen.
Fässler/Fessler ist ein Berufsname zu mittelhochdeutsch vezzeler, was «Fassmacher, Küfer» bedeutet. Gerber/Gerwer geht zurück auf den «Gerber, Handwerker, der aus rohen Tierhäuten Leder herstellt». Der häufige Familienname Pfister/Pfisterer geht auf das lateinische Lehnwort pistor zurück und bezeichnet den «Müller, Bäcker». Und Reber/Räber ist ein Berufsname zu mittelhochdeutsch rëbe «Rebe, Weingarten» und bezeichnet den Weinhersteller, den Weinverkäufer oder den Wirt.
Füllwörter sind viel mehr als sinnlose Lückenfüller. Sie wirken als Signale und Gesprächslenker. Sie geben Aussagen eine Haltung oder Wertung, können sie abschwächen, verstärken oder anders färben. Werden Füllwörter aber zum Tick und inflationär gebraucht, behindern sie das Verständnis. Nadia Zollinger und Markus Gasser von der SRF-Mundartredaktion diskutieren leidenschaftlich über die wohl emotionalste aller Wortgruppen. Und entdecken, dass sie selbst nicht ganz ohne Füllwörter auskommen. Genau!
Wenn der Beruf zum Namen wird
Mit Fässler, Gerber, Pfister und Reber erläutert Idiotikon-Redaktorin Gabriela Bart gleich vier verschiedene Familiennamen und ausserdem die Schreibvarianten Fessler, Gerwer, Pfisterer und Räber. Das Verbindende dieser Namen ist ihre Herkunft aus Berufsbezeichnungen.
Fässler/Fessler ist ein Berufsname zu mittelhochdeutsch vezzeler, was «Fassmacher, Küfer» bedeutet. Gerber/Gerwer geht zurück auf den «Gerber, Handwerker, der aus rohen Tierhäuten Leder herstellt». Der häufige Familienname Pfister/Pfisterer geht auf das lateinische Lehnwort pistor zurück und bezeichnet den «Müller, Bäcker». Und Reber/Räber ist ein Berufsname zu mittelhochdeutsch rëbe «Rebe, Weingarten» und bezeichnet den Weinhersteller, den Weinverkäufer oder den Wirt.