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Walter Däpp – So alt wie hütt bin i no nie gsi

Walter Däpp findet Geschichten. Er erfindet sie nicht. Sei es als Journalist, sei es als Geschichtenerzähler, Walter Däpp beobachtet seine Umwelt und hat die Gabe, aus Alltäglichem Allgemeingültiges zu machen. So entstehen Geschichten, in denen man sich wiedererkennt.

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Im aktuellen Sammelband «So alt wie hütt bin i no nie gsi» geht es dabei ums Älterwerden. Auch das ein Thema, das Walter Däpp nicht aktiv gesucht, sondern einfach gefunden hat. Eines Tages hat der ehemalige Morgengeschichtenautor nämlich gemerkt, dass nicht wenige seiner 500 Radiotexte vom Älterwerden handeln. Der Verlag hat dann den Verschlag gemacht, diese bereits bestehenden Geschichten mit neuen zu kombinieren und so eine neue Geschichtensammlung herauszugeben.

Dabei wendet sich Walter Däpp nicht ausschliesslich an alte Leute. Im Gegenteil. Auch junge Leute sind schliesslich noch nie so alt gewesen, wie sie jetzt gerade sind. Und so zeigt Walter Däpp das Älterwerden beispielsweise in Erinnerungen an seine eigene Jugend oder aus der Perspektive seiner noch sehr jungen Enkelkinder. Immer aber sind es Momentaufnahmen, die Walter Däpp vor uns ausbreitet, Schlaglichter, Gedankengänge, Porträts. Kurze Momente jedenfalls, deren Stärke darin liegt, etwas zu beinhalten, was man immer irgendwie schon zu kennen glaubt. Egal wie alt man ist.

Buchtipp

Walter Däpp: So alt wie hütt bin i no nie gsi. Zytglogge Verlag 2021

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