Ravel komponierte 1929/1930 für Wittgenstein das Klavierkonzert für die linke Hand, das zum erfolgreichsten Stück seiner Art geworden. Es ist – im Gegensatz zu Stücken anderer Komponisten, die Wittgenstein ebenfalls beauftragt hat – ins Konzertrepertoire eingegangen. Auch der Auftraggeber, der von den Werken, die für ihn geschrieben wurden, in der Regel kaum richtig begeistert war, meinte später, Ravels Klavierkonzert sei ein Meisterwerk.
Und welche Aspekte sollen bei einer Interpretation dieses Stücks herausgehoben werden? Das Virtuose, da Ravel sich auch mit nur einer Hand nicht in seinen musikalischen Vorstellungen beschränken lassen wollte? Die inszenierte Diskretion, die so gut zum Dandy Ravel passt? Oder gar die Kriegstraumata, die auf Wittgenstein verweisen? Die Musikpublizistin Corinne Holtz und der Pianist Tomas Dratva diskutieren zusammen mit Norbert Graf über fünf Einspielungen.
Und welche Aspekte sollen bei einer Interpretation dieses Stücks herausgehoben werden? Das Virtuose, da Ravel sich auch mit nur einer Hand nicht in seinen musikalischen Vorstellungen beschränken lassen wollte? Die inszenierte Diskretion, die so gut zum Dandy Ravel passt? Oder gar die Kriegstraumata, die auf Wittgenstein verweisen? Die Musikpublizistin Corinne Holtz und der Pianist Tomas Dratva diskutieren zusammen mit Norbert Graf über fünf Einspielungen.