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«Echo der Zeit»-Hörtipps Auf die Sekunde genau

Das Beste aus einer Woche «Echo der Zeit»: Die Schweizer Neutralität steht unter Druck, eine mögliche Umweltkatastrophe im roten Meer wird verhindert und die unterschiedlichen Repressionsformen in Belarus und Russland.

18:00:00! Keine Sekunde früher, keine Sekunde später startet Tag für Tag das «Echo der Zeit». Nullzeit nennen wir dieses entscheidende Detail unseres Arbeitsalltags. Entscheidend, weil das «Echo» (wie viele andere Radiosendungen auch) auf mehreren Sendern gleichzeitig läuft. Damit der Übergang auf allen Programmen gleich gut klappt, sind verbindliche Zeiten zwingend.

Kein Wunder hängen überall im Radiostudio aufeinander abgestimmte digitale Uhren. Rote Punkte auf schwarzem Grund wandern im Kreis und zeigen so jede Sekunde an, die vergeht. Kaum ein Arbeitsplatz im Grossraumbüro, der keine direkte Sicht auf einen dieser Zeitmesser hat.

Sekundengenaues Arbeiten geht einem in diesem Job in Fleisch und Blut über. Noch drei Minuten bis zum Sendestart? Im Produktionsalltag ist das gefühlt eine halbe Ewigkeit. Doch hat die Sendung erst einmal angefangen, vergeht die Zeit wie im Flug. Und so hoffen wir natürlich, dass auch Ihnen die Zeit beim «Echo»-Hören nicht lang wird.

Christina Scheidegger

Christina Scheidegger

Moderation

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Moderatorin beim «Echo der Zeit» seit 2021.

Unsere Hörtipps der Woche:

Neutralität unter Druck

Ganze 21 Typen von Neutralität hat der österreichische Politikwissenschaftler Heinz Gärtner mit seinen Studierenden identifiziert, von der isolationistischen über die aktive bis zur engagierten Neutralität.

Im Gegensatz zu vielen anderen Expertinnen und Experten hat er nicht nur Verständnis für die Haltung des Bundesrats, keine Lieferung von Schweizer Waffen an die Ukraine zuzulassen. Er bedauert auch, dass mit den Nato-Beitritten von Finnland und Schweden die Gruppe der neutralen Staaten in Europa kleiner wird. Ein etwas anderer Blick auf ein viel diskutiertes Thema. Und damit eine meiner Hörempfehlungen diese Woche.

Audio
Hat die Neutralität ausgedient?
aus Echo der Zeit vom 10.07.2023. Bild: Österreichisches Institut für Internationale Politik
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 49 Sekunden.

Umweltkatastrophe im Roten Meer verhindert

Ja, wir stehen dazu. Das «Echo» ist nicht bekannt dafür, in erster Linie über positive Meldungen zu berichten. Es passiert halt auch allzu viel Schlimmes auf der Welt: Kriege, Seuchen, Umweltkatastrophen. Politische Blockaden und Streitereien.

Das heisst aber nicht, dass wir uns den guten Nachrichten verwehren würden. So haben wir diese Woche berichten können, dass Millionen Liter Rohöl aus einem altersschwachen Tanker vor der jemenitischen Küste abgepumpt werden sollen. Eine drohende Ölpest im Roten Meer dürfte damit abgewendet sein. Good News im «Echo» – auch das gibt’s!

Audio
Öltanker Safer: Uno-Operation vor Jemen startet nächste Woche
aus Echo der Zeit vom 13.07.2023. Bild: Holm Akhdar/Screengrab via REUTERS
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 25 Sekunden.

Wie sich die Repression in Belarus von jener in Russland unterscheidet

Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko, die Machthaber in Russland und Belarus, sind beide dafür bekannt, ihre Position mit allen Mitteln zu sichern. Unser Russland-Korrespondent Calum MacKenzie hat ein neues Gesetz in Belarus zum Anlass genommen, die beiden Repressionsapparate etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Ein metaphorischer Vergleich, der mir geblieben ist: Russland und Belarus schauen die gleiche Serie, aber Belarus ist schon ein, zwei Staffeln weiter.

Audio
Auf die Sekunde genau
aus Echo der Zeit vom 12.07.2023. Bild: REUTERS/Maxim Shemetov
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 53 Sekunden.

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Echo der Zeit, Sendung vom 13.07.2023 ; 

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