Augenzeuge der Kriegsgräuel in Sri Lanka
In Sri Lanka ist der Krieg seit mehr als zwei Wochen vorbei. Die Regierung spricht von nationaler Versöhnung. Doch Hunderttausende von Tamilen spüren noch gar nichts von dieser Versöhnung. Sie befinden sich weiterhin in Flüchtlingslagern der Regierung, bewacht von der Armee.
Dieser Zustand könnte Monate, vielleicht Jahre anhalten, sagt ein sri lankischer Mitarbeiter einer internationalen Hilfsorganisation. Er selbst war wochenlang mitten im Kriegsgebiet blockiert, bis er mit einem Schiff des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz fliehen und schliesslich ins Ausland ausreisen konnte.
Nun spricht er über die Zustände in den Flüchtlingslagern und über die ungewisse Zukunft der Tamilen im Norden Sri Lankas. Er will im betroffenen Gebiet weiter arbeiten können. Deswegen bleibt er anonym.
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