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Droht der Schweiz eine Hypothekarblase?
Die gegenwärtig tiefen Zinsen und der Konkurrenzkampf der Banken im Hypothekengeschäft bergen in den nächsten Jahren Risiken. Dies ist das Resultat einer aktuellen Studie des Raumentwicklungsbüros Fahrländer Partner und des Wirtschaftsforschungs-Instituts BAK.
In den vergangenen Jahren seien auch Personen an Wohneigentums-Kredite gelangt, die über relativ wenig Einkommen und Vermögen verfügten. Bis vor kurzem hätten die Banken diesen Bevölkerungsschichten kaum Hypotheken gewährt. Laut der Finanzmarktaufsicht Finma reizen die Bankinstitute ihren Spielraum mehr aus.
Wenn die Zinsen wieder steigen, könnte jeder zwanzigste Haus- oder Wohnungseigentümer in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Trotzdem will der BAK-Chefökonom Urs Müller noch nicht von einer eigentlichen Hypothekarblase sprechen, die bei einem Zinsanstieg platzen könnte.
Der Hauseigentümerverband warnt davor, sich von den gegenwärtig tiefen Zinsen blenden zu lassen. Eine Hypothek sollte nur aufnehmen, wer sie auch bei einem Zinssatz von fünf Prozent halten könne. Er rät zudem, mehrere zeitlich gestaffelte Festhypotheken aufzunehmen und so das Risiko des plötzlichen Zinsanstiegs zu mindern.
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