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Ernteausfälle bei Bio-Bauern wegen nassem Wetter
Die Schweizer Biobauern kämpfen wegen dem nassen Wetter mit starkem Pilzbefall. Betroffen sind vor allem Steinobst wie Kirschen oder Zwetschgen aber auch Äpfel und Birnen. Solchen klimatischen Bedingungen seien letztmals 1999 beobachtet worden, sagt Bio-Suisse-Sprecherin Sabine Lubow.
Wie gross die Ausfälle bei den verschiedenen Kulturen sein werden, liesse sich zurzeit aber noch nicht abschätzen, so Lubow. Steigende Preise erwartet Bio-Suisse momentan keine. «Durch die guten Wachstumsbedingungen können die Ernteausfälle ausgeglichen werden», so Lubow.
Bio-Obstbauer Christoph Meili aus Pfyn (TG) rechnet mit bis zu 10 Prozent Ernteausfall in diesem Jahr. Das schlechte Wetter machte ihm vor allem bei der Birnenblüte zu schaffen. Aber auch einige seiner Äpfel sind von sogenanntem «Schorf» (braune Flecken) betroffen. «Wie stark sich der Pilzbefall auf die Ernte auswirkt, kann ich noch nicht abschliessend sagen», sagt Meili. Bio-Bauern dürfen nur natürliche Fungizide einsetzen. Diese sind jedoch nicht so effizient wie chemische Mittel. Darum setzt der Biobauer Christoph Meili auf schorfresistente Obst-Sorten wie Topas-Äpfel: «Damit bin ich in diesem Jahr gut gefahren.»
Welche Pilzbekämpfungsmittel die Biobauern einsetzten dürfen, ist genau geregelt. Die zugelassenen Fungizide basieren auf natürlichen Wirkstoffen wie Kupfer, Schwefel, Tonerde oder Fenchelöl, wie Andreas Häseli, Berater beim Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl) in Frick (AG) sagt.
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