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Geistig Behinderte an der Werkbank
In den Schweizer Behinderten-Werkstätten arbeiten rund 16'000 Menschen mit einer geistigen Einschränkung. Sie verrichten einfache, repetitive Arbeiten und stellen etwa Wachskerzen, Spielzeuge oder Girlanden her.
Behinderten-Werkstätten sind Sozial-Institutionen, die sich nur zum Teil selbst finanzieren können. Sie erwirtschaften jedes Jahr 300 Mio. Franken. Die Gesamtauslagen für den Betrieb der Werkstätten belaufen sich jedoch auf 800 Mio. Franken. Das Defizit wird von den Kantonen getragen.
Das Gewerbe, das sich im freien Wettbewerb behaupten muss, akzeptiert diese staatlichen Zuschüsse. Laut dem Gewerbeverband dürfen die Behinderten-Werkstätten allerdings nur diejenigen Arbeiten übernehmen, die vom lokalen Gewerbe nicht geleistet werden können und in Billiglohnländer ausgelagert würden.
Gute Noten erhalten die Behinderten-Werkstätten vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Sie würden Tausende von Arbeitsplätzen schaffen und wesentlich zur Integration von Menschen mit Behinderung beitragen.
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