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Praxisgebühr gegen Prämienschock
Um den bevorstehenden Prämienschock bei den Krankenkassen zu mildern, will der Bundesrat ab Anfang 2010 eine sogenannte «Praxisgebühr» einführen: Neu sollen Patientinnen und Patienten pauschal 30 Franken entrichten, wenn sie zum Arzt gehen. Diese Pläne stossen in der Schweiz auf heftigen Widerstand. Der Blick nach Deutschland zeigt: Die Massnahme führt kurzfristig zwar zu einem markanten Rückgang der Arztbesuche, mittelfristig ist der Effekt aber gering.
In Deutschland ist das System so aufgebaut, dass die Patienten heute wegen der Praxisgebühr vermehrt zum Hausarzt gehen, anstatt direkt zum teuren Spezialisten. Für den Dachverband der Schweizer Patientenstellen ist klar: Dies muss auch in der Schweiz das Ziel sein, eine Praxisgebühr ist aber der falsche Weg.
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