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Vitamin C in Bonbons hilft kaum gegen Grippe
Viele Konsumenten greifen in der kalten Jahreszeit zu Vitamin-C-Bonbons, um sich vor Erkältung, Heiserkeit und Halsweh zu schützen. Laut Experten ist der gesundheitliche Nutzen jedoch äusserst umstritten. Sie empfehlen, den Tagesbedarf an Vitamin-C über die Nahrung aufzunehmen. Schon mit einer halben Peperoni oder einer Orange und einer Kiwi pro Tag sei dieser gedeckt. Vitamin-C-Bonbons quasi auf Vorrat zu lutschen, mache keinen Sinn. Ist der Tagesbedarf einmal gedeckt, wird das überflüssige Vitamin C wieder ausgeschieden.
Aus dem Grund raten die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung und die Bayerische Verbraucherzentrale davon ab, Bonbons speziell wegen des Vitamin-C-Gehalts zu kaufen. Laut der Verbraucherzentrale ist der Vitamin-C-Gehalt vor allem Werbeargument, das die Hersteller gerade im Winter gerne in den Vordergrund stellen würden. Der Schweizer Marktführer Ricola widerspricht: Es gebe Kunden, die genau danach verlangten, und zudem hätten sie ein Recht darauf, dass ein Früchte-Bonbon auch Vitamin C enthalte.
Es gibt aber grosse Unterschiede beim Vitamin-C-Gehalt, wie die Verbraucherzentrale Bayern herausgefunden hat. Manche Bonbons enthalten so viel Vitamin C, dass der Tagesbedarf mit 100 Gramm fünf Mal gedeckt wäre. Bei anderen wird mit 100 Gramm Bonbons nicht einmal der einfache Tagesbedarf erreicht.
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