Es gibt Filme, die schlecht altern. Und nun wissen wir: Es gibt auch Filmfiguren, die schlecht altern. Gut, ursprünglich war Bridget Jones Helen Fieldings Alter ego ihrer Zeitungskolumnen, die in Buchform in den 90ern zu Bestsellern avancierten.
Dann kamen die Verfilmungen «Bridget Jones's Diary» (2001) und «Bridget Jones: The Edge of Reason» (2002), die Renée Zellweger zum Star machten. So sehr, dass sich heute kaum mehr jemand an ihre anderen Filme erinnert, «Jerry Maguire» (1996) zum Beispiel oder «Cold Mountain» (2003).
Nicht lustig
Mit anderen Worten: Der dritte Bridget-Jones-Film war überfällig. Er läutet auch gleich Renée Zellwegers Comeback ein, die seit 2010 keinen Film mehr gemacht hat. Aber er ist nicht das Spass-Paket, das man erwartet. Die Gags zünden nicht recht und Zellweger wirkt als abgespeckte Bridget stets leicht genervt, als ob sie dächte: «Muss ich die jetzt wirklich nochmal spielen?»
Vielleicht ist auch einfach die Geschichte etwas gar unsexy: Eine 43-jährige Frau weiss nicht, von welchem Mann (Colin Firth oder Patrick Dempsey) sie schwanger ist. Verwicklungen auf Sitcom-Niveau sind die Folge. Einer hat das kommen sehen und ist nicht mehr mit dabei: Hugh Grant.