Als er in Moskau lebte, sagte er sich oft: «Ich lebe ein freies Leben in einem unfreien Land». Und wie frei: Franzen ist ein Reporter mit Haut und Haaren, der sich ins russische Leben stürzte – ohne Sicherheitsnetz. Er probierte Eisbaden aus, er trank Wodka in der Sauna, er sprach mit Putin – und wurde ausgeschimpft. «Ich habe immer versucht, Verständnis für Russland zu schaffen und Brücken zu bauen. Nun geht es leider in die andere Richtung.» In «Focus» mit Anita Richner erklärt Franzen, warum es ihn dorthin zog, wie er sich Journalismus vorstellt – und was seine russische Schwiegermutter über den Krieg sagt.
Inhalt
Christof Franzen: «Für die Freiheit würde wohl auch ich an die Front»
Christof Franzen lebte elf Jahre in Russland, er kennt das Land fast so gut wie seine Heimat, das Wallis, und nun führt Russland Krieg. Erkennt er es noch wieder? Was ist passiert? Ein Gespräch darüber, wie man versteht, was schwer zu verstehen ist.
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