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Noch ist offen, ob die Staumauer des Grimselstausees erhöht wird?
Bild: Keystone/Alessandro Della Bella.
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Mehr grosse Stauseen für die Schweiz?

Warum Wasser ungenutzt den Bach runter lassen, wenn man es stauen kann? Respektive noch besser stauen könnte als bis anhin? 15 Stauseeprojekte wolle man genauer prüfen. Darauf hatte man sich am Runden Tisch «Wasserkraft» unter Alt-Bundesrätin Sommaruga vor gut einem Jahr geeinigt. Und heute?

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In einer gemeinsamen Erklärung im Dezember 2021 von Kantonen, Branchen- und Schutzverbänden, hatte man sich auf 15 Stauseeprojekte geeinigt, die man genauer anschauen wollte. Dabei ist bei manchen der Eindruck entstanden, diese 15 Stauseeprojekte seien so gut wie abgesegnet.

Beschlossene Sache?

Auf keinen Fall, sagen Vertreterinnen und Vertreter der Umweltverbände. «Wir haben nicht ja gesagt zum bedingungslosen Bau dieser 15 Stauseeprojekte, wir haben ja gesagt, diese Projekte zu prüfen», stellt Stella Jegher von Pro Natura richtig. Pro Natura setzt Fragezeichen hinter Neubauprojekte wie den angedachten Stausee unterhalb des Gornergletschers im Wallis oder dem Stauseeprojekt unterhalb des Triftgletschers im Berner Oberland. Man könne höchstens noch bestehende Anlagen optimieren.

Stauseen für den Winterstrom

Ganz anders sieht es Jean-Philippe Kohl, Vizedirektor von Swissmem, dem Verband der Schweizer Tech-Industrie. Man unterstütze das Ziel Netto Null bis 2050. Weg von den Fossilen heisse für die Schweiz, dass man künftig grösstenteils mit Elektroautos unterwegs sein und die Gebäude mit Wärmepumpen heizen werde. «Dafür werden wir massiv mehr Strom brauchen als wir heute produzieren». Für ihn ist klar: «Damit uns in den nächsten Jahren im Winter buchstäblich nicht der Strom ausgeht, braucht es diese zusätzlichen Speicherkraftwerke.»

Gäste im Forum


* Stella Jegher, Abteilungsleiterin Politik und Internationales Pro Natura
* Jean-Philippe Kohl, Vizedirektor und Leiter Wirtschaftspolitik Swissmem