Lange wurde das Schicksal der Opfer von Zwangsmassnahmen verdrängt, verschwiegen oder als Lüge hingestellt. Nun hat der Wind gedreht. Dank Historikern, Autorinnen oder Filmern, die Verding- und Heimkinder zu ihrem Thema machten. Zudem publizierten etliche ehemalige Verdingkinder ihre Lebensgeschichten, die aufrüttelten.
Die offizielle Schweiz tat sich lange schwer, die richtigen Worte zu finden und zuzugeben, dass den Kindern auch von amtlicher Seite her Unrecht getan wurde. Am 11. April nun findet in Bern ein offizieller Gedenkanlass statt zu dem Bundesrätin Simonetta Sommaruga einlädt.
Wie wichtig ist ein solcher Anlass? Lindern entschuldigende Worte das Elend? Wäre statt Worten nicht eine finanzielle Entschädigung gefragt?
Im Forum diskutieren:
Elsa Schweizer, ehemaliges Verdingkind
Sergio Devecchi, ehemaliges Heimkind
Walter Zwahlen, Netzwerk verdingt
Jacqueline Fehr, Nationalrätin, Präsidentin Parlamentarische Gruppe Fürsorgerische Zwangsmassnahmen
Verdingt: Kommt die Entschuldigung?
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wurden bis 1981 Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Verdingt, ins Gefängnis gesteckt oder zwangssterilisiert, die Liste des Grauens ist lang. Die Kinder von damals tragen auch heute noch schwer am Unrecht, das ihnen widerfahren ist.
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