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«Der Karlssonsche Magnet» von Lorenz Langenegger und Philipp Schaufelberger

Anton ist Physiker. Doch will er nicht mehr die Weltformel erforschen, sondern nur noch das zarte Gefühl, das er für seine Kollegin Lea empfindet. Sie aber will nichts anderes als sich mit ihrem Geliebten verbinden - was schwierig ist, handelt es sich doch um einen stockwerkgrossen Magneten.

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Schier unlösbare Probleme haben auch die restlichen Personen des Hörspiels: Wie Faust in seiner Studierstube hockt Herr Gogudz in seiner Wohnung und versucht, verklungene Töne aus dem
16. Jahrhundert wieder hörbar zu machen. Und Frau Mack wird in ihrer zwanzigjährigen Witwenruhe gestört, weil sie plötzlich hinter ihrer Kommode einen neuen Mitbewohner entdeckt: ein unanschaubares, alles fressendes Loch. Und sowieso allen ist unklar, wie der Erfinder dieses Magneten, Karlsson, vor einem Jahr unter mysteriösen Umständen spurlos aus dem Labor verschwinden konnte.

Der Autor Lorenz Langenegger und der Musiker Philipp Schaufelberger haben ein Hörspiel konzipiert, das Text und Musik zu gleichwertigen Erzählebenen macht. Es ist eine kauzige Glasperlenspielerei, eine Synthese aus verschiedenen Künsten und Wissenschaften. Und so wie sich auf formaler Ebene Sprache und Gesang, Worte und Noten abwechseln, ergänzen, anziehen und abstossen, so entsteht auch zwischen den vier Figuren ein Beziehungsgeflecht. Zwar ist jeder mit seinen eigenen Problemen beschäftigt, doch auf ihrer blinden Bahn stossen sie immer wieder zusammen und bringen so die Materie zum Klingen.

Mit: Brigitta Furgler (Frau Mack), Peter Kner (Herr Gogudz), Annette Strasser (Lea) und Michael Wächter (Anton)

Musik: Philipp Schaufelberger - Tontechnik: Basil Kneubühler - Regie: Susanne Janson - Produktion: SRF 2017 - Dauer: 57'