Sie wissen, wie Bettwanzen sich paaren und der amerikanische Ochsenfrosch sein Weibchen zu beeindrucken versucht. Sie wissen, warum die Motte ihren Paarungspartner ortet, der kilometerweit entfernt ist. Und selbstverständlich kennen sie auch alle Gesetzmässigkeiten menschlichen Balzverhaltens.
Sie, das sind jene Verhaltensforscher, die sich alle zwei Jahre zum Fachkongress der GHES treffen, der «Gesellschaft für Humanethologie und Empirische Soziobiologie». In den Pausen oder nach getaner Arbeit treffen die Kapazitäten sich in der Hotelbar. Und dort tun sie, was Frauen und Männer, die sich begegnen, immer tun: Sie begutachten einander und testen ihre Fähigkeiten als Verführende aus. Theorie und Praxis gehen dabei oft getrennte Wege.
Auch das neueste Hörspiel der Luzerner Reporter-Legende Erwin Koch erzählt von einem Paar und seiner ungewöhnlichen Beziehung: «Fünf beste Tage». Das Werk feiert am Samstag, 3. Februar, auf SRF 2 Kultur Premiere. Und ab Mitte April sind auf SRF 1 voraussichtlich vier neue Hörspiele zu entdecken, die auf Liebesgeschichten von Erwin Koch basieren.
Mit: Natalia Conde (Dr. Manu Roos), Jörg Schröder (Prof. Dr. Dieter Eberle), Klaus Brömmelmeier (Dr. Thomas J. Schilling), Alfred Pfeifer (Prof. Dr. Leopold Ramke-Konopka) und Martin Hug (Kellner)
Tontechnik: Werner Feldmann - Regie: Charles Benoit - Produktion: SRF 2006 - Dauer: 39
«Der Kongress» von Erwin Koch
Liebe ist, wenn die Chemie stimmt. In etwa so lautet in den Naturwissenschaften, auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht, die Erklärung für unser Paarungsverhalten. Wie sich dies in der Praxis, unter den Forschenden selbst, manifestiert, hat Erwin Koch an einem ihrer Treffen belauscht.
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