Das kleine Dorf in einem der verträumten Täler im Hinterland der Camargue hat endlich wieder einen eigenen Bäcker, den gutherzigen Aimable. Mit ihm ins Dorf kommt seine um etliche Jahre jüngere Frau Aurélie, eine auffallende Schönheit. Gleich am ersten Tag jedoch tauchen Wolken am Horizont auf, als der junge Schafhirte Dominique die Bäckerei betritt und seine Augen denen Aurélies begegnen.
Keiner fasst das Universum der Liebe in provenzalisch stimmigere Worte und Bilder als Marcel Pagnol. Die Geschichte selbst hat er allerdings nicht erfunden; sie stammt aus dem Roman «Jean, der Träumer» (Jean le bleu, 1932) von Jean Giono, der ebenfalls in der Provence beheimatet ist.
Der Filmnarr Pagnol schrieb die Roman-Anekdote zusammen mit Giono zum Drehbuch um und übernahm 1938 selbst die Regie im Spielfilm «La femme du boulanger». Unter Cinéasten gilt «Die Frau des Bäckers» als Pagnols bester Film.
Mit: Leopold Biberti (Aimable), Maria Emo (Aurélie), Johannes von Spallart (Marquis de Castan de Venelles), Wolfgang Stendar (Lehrer), Siegfried Meisner (Pfarrer), Otto Mächtlinger (Pétugue), Peter Oehme (Olive), Theo Tecklenburg (Barnabé), Günter Heising (Casimir), Alfred Schlageter (Papet), Lilian Westphal (Miette), Angelica Arndts (Angèle), Wolfgang Schwarz (Dominique), Elmar Schulte (Esprit), Fred Tanner (Barthélemy), Arnim Waldeck-Süssenguth (Maillefer)
Aus dem Französischen von Uz Oettinger - Musik: Tibor Kasics - Hörspielbearbeitung: Karl Wagner - Tontechnik: Doris Ehrensperger, Hans Thalmann - Regie: Robert Bichler - Produktion: SRF 1963 - Dauer: 94'
«Die Frau des Bäckers» von Marcel Pagnol
Herz-Schmerz-Klassiker aus der Provence, in Szene gesetzt vom Chronisten der südfranzösischen Lebensart, dem bis heute populären Schriftsteller und Filmemacher Marcel Pagnol. Prägnante Charaktere, witzig-träfe Dialoge, starke Emotionen: Auch das Hörspiel aus dem SRF-Archiv hat Charme und Atmosphäre.
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