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Bild: Keystone
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«Elsi, die seltsame Magd» von Jeremias Gotthelf

«Wir brauchen hier keine Geschichten. Auch keine Auswärtigen, und Bedürftige sowieso nicht.» Da war man sich offenbar schon vor 200 Jahren einig. Zum Beispiel im Emmental, in jenem Dorf, in dem eines Tages Elsi auftaucht, eine junge Magd. Ihr scheinen solche Spielregeln fremd. Ist sie eine Hexe?

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Elsi kommt aus einer reichen Müllersfamilie, aber ihr Vater hat das ganze Vermögen verjubelt. Das introvertierte Mädchen empfindet das als Schande. Sie lässt sich als Magd auf dem Sunnehof anstellen. Ihr Versuch, in der grobschlächtigen Emmentaler Bauernwelt nicht aufzufallen, ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt, denn sie schweigt zu viel und klatscht zu wenig. Elsi verliebt sich in Christen, aber auch das verschweigt sie so lange, bis Christen als Soldat in den Franzosenkrieg ziehen muss. Elsi läuft ihm hinterher aufs Schlachtfeld, und direkt in den Kugelhagel

Der Autor Markus Michel hat Jeremias Gotthelfs sozialrealistische, düster bewegende Novelle für das «Berner Heimatschutztheater» sehr frei adaptiert und in heutiger Mundart dramatisiert. Die lebendige Theateraufführung mit Laien wurde 1998 auch als vielstimmiges Hörspiel umgesetzt.

Mit: Magdalena Wiesmann (Elsi), Ernst A. Schenk (Christen), Roland Morgenegg (Jojo), Alice Bärtschi (Minette), Paul Woodtli (Hannes, Bauer vom Sunnehof), Ruth Röthlisberger (Käthi, Bäuerin vom Sunnehof), Suzanne Gigon (Magd vom Sunnehof), Peter Meyer (Knecht vom Sunnehof), Erika Oppliger (Dori, Schwester von Käthi), René Blum (Stierhöfler, Bauer), Otto Wüthrich (Resli, alter Bauer), Evelyn Hürlimann (Marei, ledige Bauerntochter), Evelyn Schenk (Bethi, Tochter des Löwenwirtes), Ueli Studer (Röbi, lediger Bauer)

Hörspielbearbeitung: Markus Michel - Technik: Werner Feldmann - Musik: Jonas C. Häfeli - Regie: Franz Matter - Produktion: SRF 1998 - Dauer: 50