«Johann Holtrop» ist Teil von Rainald Goetz' «Schlucht»-Projekt: Er versucht sich an einer «Geschichte der Nullerjahre». Goetz hat die Jahre nach 2000 als «düster» empfunden, als «Finsternisexzess». Der Versuch, einen Roman über den Politikbetrieb zu schreiben, scheiterte, Goetz dachte gar daran, den Schriftstellerberuf aufzugeben: «Ja, die Vorstellung, dass ich Schriftsteller bin, war fiktiv geworden. Wenn man nichts mehr schreibt, ist man kein Schriftsteller mehr.»
Aus diesem Scheitern entstanden zwei seiner innovativsten Bücher: Gegen die Schreibkrise setzte er das «loslabern» als Prinzip, im gleichnamigen literarischen Bericht. Die Auseinandersetzung mit dem «politisch-journalistischen Komplex» ihrerseits fand schliesslich im Fotoband «elfter september 2010» ihre Form.
Mit Rainald Goetz - Regie: Leonhard Koppelmann - Produktion: BR 2013 - Dauer: 80'
Aus diesem Scheitern entstanden zwei seiner innovativsten Bücher: Gegen die Schreibkrise setzte er das «loslabern» als Prinzip, im gleichnamigen literarischen Bericht. Die Auseinandersetzung mit dem «politisch-journalistischen Komplex» ihrerseits fand schliesslich im Fotoband «elfter september 2010» ihre Form.
Mit Rainald Goetz - Regie: Leonhard Koppelmann - Produktion: BR 2013 - Dauer: 80'