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«Menschliches Versagen» beruht auf Holligers gleichnamigen Auftragsstück, das 2009 am Theater Konstanz uraufgeführt wurde.
Bild: Keystone
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«Menschliches Versagen» von Lukas Holliger

Hörspiel-Rekonstruktion eines der schwersten Flugzeugunglücke Europas. Am Abend des 1. Juli 2002 kollidieren zwei Passagierflugzeuge über dem Bodensee: 71 Tote, darunter 49 Kinder. Grund für den Unfall waren technische Mängel und menschliche Fehler.

Eine Nacht in der Zürcher Flugsicherung. Innerhalb weniger Minuten mündet die Arbeit eines Fluglotsen in eines der schwersten Flugzeugunglücke Europas. Der Unfallbericht deckt eine tragische Verkettung von Ereignissen und Unachtsamkeiten auf. Die internationale Medienaufmerksamkeit und mehrere Prozesse lassen das Unglück zu einem Fallbeispiel von Vorurteilen, wirtschaftlichen Interessen und juristischen Winkelzügen werden.

Das Hörspiel «Menschliches Versagen» lässt reale Vorkommnisse, Zitate aus Unfallberichten, Prozessakten, Schlagzeilen der Boulevardmedien mit fiktiven Szenen kollidieren. Es beruht auf Holligers gleichnamigem Auftragsstück, das 2009 am Theater Konstanz uraufgeführt wurde.

«Menschliches Versagen» konzentriert sich auf die letzten Sekunden vor dem Unglück und die Schicksale zweier Männer: den verantwortlichen Fluglotsen und einen Hinterbliebenen. Im Feuerschein der Kollision erweisen sich sämtliche Figuren mit einer Menschlichkeit beschlagen, die sich nur noch im Versagen äussert.

Mit: Michael Wittenborn (Der Hinterbliebene), Vincent Leittersdorf (Der Lotse) und Katja Reinke, Susanne-Marie Wrage, Till Kretzschmar, Thomas Douglas

Musik: Jonas Kocher - Tontechnik: Jack Jakob - Regie: Stephan Heilmann - Co-Produktion: SRF/SWR 2012 - Dauer: 40'