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«Silberne Hochzeit» von Lukas Holliger

«Silberne Hochzeit» ist eine Komödie über die absurde Hartnäckigkeit alter Familiensünden, über die Zumutung «Eltern» und eine kunstvolle, bewusste Weltfremdheit, mit der dieser Zumutung beizukommen versucht wird.

Ein junges Paar findet keinen Schlaf und verkürzt sich die Nacht mit kuriosen Spielen und imaginären Zeitreisen. Dabei enthüllt sich eine schräge Folie à deux - die beiden leben in einer völlig eigenen Welt. Auf zehn in der Früh haben sich die Eltern der jungen Frau zum Besuch angemeldet, ihre Silberne Hochzeit soll gefeiert werden. Der Besuch entpuppt sich als Alptraum.

«Lukas Holliger beweist in ‹Silberne Hochzeit› ein Gespür für die falschen Worte im falschen Moment. Zielsicher platzieren die Eltern ihre Hiebe unter die Gürtellinie. Sie treffen aber ins Leere, denn Tochter und Schwiegersohn pflegen - statt der von den Eltern eingeklagten Kinder - liebevoll ihre Kopfgeburten. Manchmal verwischen sich dabei auch die Grenzen zur Wirklichkeit, und so wendet sich die Wucht der elterlichen Schläge gegen diese selbst.» (Theater der Zeit)

Mit: Sandra Hüller (Tochter), Klaus Brömmelmeier (Gatte der Tochter), Nikola Weisse (Mutter) und Norbert Schwientek (Vater)

Musik: Martin Schütz - Regie: Stephan Heilmann - Produktion: SRF 2004 - Dauer: 48'