Johann Fuchs polarisiert. Von einer Appenzeller Dorfgemeinschaft gleichermassen gefürchtet wie bewundert, ordnet er sich bis zu seinem Tod keiner gesellschaftlichen Norm unter. In einem Bergrestaurant nahe seinem Unglücksort sammeln Laiendarstellerinnen und Zeitgenossen Anekdoten aus einem wortwörtlich bewegten Leben - denn sesshaft wurde Fuchs nie.
Die so tragischen wie lustigen Originalton-Aufnahmen aus Gesprächen, welche die Autorin Praxedis Kaspar mit den Dorfbewohnern führt, verbunden mit der Hackbrettmusik des Musikers Töbi Tobler, kreieren ein Hörspiel, welches zutiefst berührt und nachdenklich stimmt. Ein weiteres Kunststück der inzwischen pensionierten Regisseurin Margret Nonhoff.
Mit: Theres Koller (Antonia), Luzia Schiegg (Hedwig Müller, Bäuerin), Marie-Louise Manser (Maria Müller, Wirtin), Marie Therese Mazenauer (Lydia Inauen-Fuchs, Bäuerin), Hans Sutter (Paul Zeller, alt Polizeidirektor), Bruno Enzler (Beat Manser), Sepp Manser (Albert Müller, Bauer), Erich Koller (Hermann Müller, Wirt), Albin Dähler (Jakob Fuchs, «Tübli-Jok»), Willi Signer (Albert Inauen, Bauer und Heiler), Johann Inauen (Res Rusch, Alt-Wildhüter), Alfred Räss (Josef Rusch, alt Postbote), Simon Enzler (Emil Haas)
Musik: Töbi Tobler - Tontechnik: Fabian Lehmann - Bearbeitung und Regie: Margret Nonhoff - Produktion: SRF 2008 - Dauer: 50
«Wildermann» von Praxedis Kaspar
Ein Leben zwischen kosmopolitischer Unangepasstheit und regionaler Verbundenheit. Johann «Bölere Bueb» Fuchs stürzt 1979 in Appenzell Innerrhoden zu Tode. Eine Dorfgemeinschaft lässt postum Erinnerungen an eine exzentrische Persönlichkeit wiederaufleben.
Abonnieren
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Teilen