Hilflose Schlagworte wie: Mord ohne Motiv, Jugendgewalt, Jugend ohne Gott machten die Runde.
Die Aufführung traf den Nerv der Zeit. Für die Hörspielfassung hat Jürg Amann sein Stück, das zur Zeit des Nationalsozialismus spielt, noch einmal verdichtet: zum inneren Prozess des Lehrers, in dessen Schulklasse der sinnlose Mord eines Schülers an seinem Mitschüler geschieht, zu einem Prozess um Schuld und Mitschuld.
Mit: Hanspeter Müller-Drossaart (Lehrer), Markus Burkhard (Herr N.), Jürgen Cziesla (Cäsar), Elmar Schulte (Instruktor), Wolfgang Stendar (Pfarrer), Kaspar Weiss (Schüler N.), Benjamin Kernen (Schüler Z.), Sara Capretti (Eva), Thomas Bischofberger (Schüler T.), Hans-Dieter Zeidler (Richter), Peter Kner (Verteidiger), Barbara Lehner (Frau Z.), Renate Steiger (Frau T.)
Musik: Pierre Favre, Regie: Franziskus Abgottspon, Produktion: SR DRS 1994, Dauer 41'
Jürg Amann, geboren 1947 in Winterthur, lebt in der Nähe von Zürich. Amann hat Germanistik, Europäische Volksliteratur und Publizistik in Zürich studiert. Sein Werk umfasst nebst erzählenden Texten und Gedichten vor allem eine Fülle von Hörspielen und Theaterstücken.
«Jugend ohne Gott»
Als Jürg Amann 1993 für das Zürcher «Theater am Neumarkt» Ödön von Horváths Roman «Jugend ohne Gott» dramatisierte, war in Winterthur gerade eine 19-jährige Floristin umgebracht worden.
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